Arbeitszeiten mittels Mediation

Arbeitswelt 4.0 & digitale Transformation menschlich gestalten

Inhalt

Die digitale Transformation führt zu Spannungsfeldern. Und es betrifft immer Menschen. So gibt es Interessens- und Zielkonflikte zwischen der Forderung nach Flexibilität einerseits und dem Bedürfnis nach Sicherheit und Planbarkeit auf der anderen Seite. Dieser Konflikt zeigt sich momentan deutlich beim Thema Arbeitszeit: Mitarbeitende wollen selber situativ über ihre Zeit aus ganz unterschiedlichen Bedürfnisse heraus bestimmen – Unternehmen fordern flexible Verfügbarkeiten, mit denen eine grundlegende Planung möglich ist.  Gegensätze prallen hier aufeinander und doch wollen alle eine bewegliche Arbeitszeit.
Wenn sich Unternehmen jedoch gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden auf den Weg in eine digitale oder agile Transformation machen, dann braucht es Vertrauen und eine Kompetenz, neue und bedürfnisgerechte Lösungen zu (er-)schaffen. Arbeitswelt 4.0 und eine digitale Transformation menschlich gestalten heißt, auch einfach mal „in den Schuhen des andern gehen“.

Wie kann das nun gehen?

Wie gelingt es, das vermeintlich so starre Arbeitsrecht – insbesondere was die Einschränkungen im Arbeitszeitrecht (Ruhezeiten, 10-Stunden-Grenze, etc) anbelangt – kreativ auszuschöpfen und hier Spielräume zu gestalten, die bewegliche Arbeitszeit ermöglichen?
Eine sehr hilfreiche Möglichkeit einen ganz neuen Blick auf Arbeitsrecht und individuelle menschliche Bedürfnisse zu bekommen bedient die Mediation. Mediation schafft etwas, was anderen Verfahren eben nicht gelingt: Nicht nur einen Konflikt im Sinne der Konfliktbeteiligten zu lösen sondern darüber hinaus auch noch die Beziehung zwischen ihnen zu stärken und sie bestenfalls sogar damit zu befähigen, zukünftig ihre Konflikte anders – nämlich bedürfnisgerecht – zu lösen.


Über die Klärung der Sachverhalte und rationaler Argumente hinaus wechseln wir zusätzlich die Positionen und Blickwinkel: „Wo drückt der Schuh?“ bekommt dann eine ganz neue Bedeutung. Die Ängste des Gegenübers selbst zu spüren sensibilisiert für die Wünsche der „Gegenpartei“. Eine gemeinsame Lösung zu finden macht uns zu einem Team und viel schlagfertiger, als wenn es nur um einen Kompromiss geht. Das Verständnis für die gemeinsame Lösung lässt darauf aufbauen.


Wie bewegliche Arbeitszeiten mittels Mediation entwickelt werden können – darum geht´s in meinem Artikel in der Konflikt Dynamik.

Nach oben scrollen